Das Schulzentrum in Oerlinghausen: Eine Mammutaufgabe für die nächsten 10 bis 15 Jahre und ein deutlicher Handlungsbedarf bei den städtischen Immobilien!

Am letzten Donnerstag wurde im Schul- und Kulturausschuss die "Machbarkeitsstudie" bzw. die "Entwicklungsstrategien für die Heinz-Sielmann- Schule und das Niklas-Luhmann-Gymnasium" vorgestellt. Die dazugehörige und umfangreiche Präsentation stellen wir Ihnen hier als Bildanhang (zum Beitrag) zur Verfügung.
 
Die Studie – deren Erstellung mit Kosten von ca. 48.000,- Euro veranschlagt ist – stellt die Verwaltung und lokale Politik vor eine große Aufgabe. Es ist eine Mammutaufgabe, die über die nächste Ratsperiode und vermutlich auch über diese hinausgehen wird. Die Planungs- und Investitionskosten für den Bauhof über 700.000 Euro oder die Sanierungskosten für das Rathaus (z.B. aufgrund von Undichtigkeit und Feuchtigkeitsschäden) in Höhe von knapp 350.000,- Euro, wirken wie "Peanuts" wenn man sich den Bedarf für die beiden Schulen ansieht. Hier die Fakten im Überblick:
 
Heinz-Sielmann-Schule: Der Investitionsrückstau beträgt 9,531 Mio. Euro. Diese sind aufgeteilt in 178.500,- Euro kurzfristig (bis einschl. 2026), 5.565.500 Euro mittelfristig (2027 bis 2030) und 3.787.000 Euro langfristig (2031 bis 2048). Als Lösungsansatz wurden zwei Varianten vorgestellt. Die 1. Variante umfasst einen Bestanderhalt mit einem Teilneubau (F-Trakt | ehemalige Fröbelschule) für 33,887 Mio. Euro. Die 2. Variante wäre ein Neubau für 48,726 Mio. Euro.
 
Niklas-Luhmann-Gymnasium: Der Investitionsrückstau beträgt 15,272 Mio. Euro. Diese sind aufgeteilt in 203.000,- Euro kurzfristig (bis einschl. 2026), 7.435.000 Euro mittelfristig (2027 bis 2030) und 7.634.000 Euro langfristig (2031 bis 2048). Auch hier wurden zwei Lösungsansätze vorgestellt. Die 1. Variante umfasst hier einen Bestanderhalt für 15,552 Mio. Euro. Die 2. Variante wäre ein Neubau für 50,415 Mio. Euro.
 
In der Kombination einer Bestandserhaltung wäre es somit ein Finanzbedarf von knapp 50 Mio. Euro. Dieser würde sich bei einem Neubau beider Schulen auf fast 100 Mio. Euro verdoppeln. Das weitere Vorgehen ist für eine Stadt, deren Ausgaben deutlich über den jährlichen Planeinahmen – von aktuell nicht ganz 35 Mio. Euro – liegen, durchaus mit viel Bedacht und Weitsicht anzugehen.
Die weiteren Beratungen sollen nun zeitnah im Ältestenrat erfolgen, um dann die dazugehörige Diskussion und weitere Beratungsfolge in den dafür zuständigen Gremien auf den Weg zu bringen. Wir halten Sie auf dem Laufenden…
 
Initiative Oerlinghausen – damit die Schullandschaft nicht Geschichte wird!